Aller guten Dinge sind drei. Dass dieser Spruch der Tat entspricht, weiß die Künstlerin Evelina Iacubino nun spätestens seit dem Wochenende: Zum zweiten Mal war Evelina Iacubino bei der „Maskerade“ in Venlo in Holland dabei und räumte gleich dreimal den ersten Preis ab. Sie hatte sich gegen insgesamt 70 Teilnehmer durchgesetzt. Sowohl im Face-Painting, Belly-Painting als auch bei der Ganzkörperbemalung begeisterte die Tennenbronnerin mit ihrer Malerei auf ganzer Linie die Jury. Ebenfalls überreichte man der überwältigten Siegerin den „Maskerade Award“, einen Pokal des bekannten Airbrushers Ferenc Hottya für herausragende Leistungen. Dekoration für die Haare gebastelt und auf Models Probe gemalt. In der ersten Kategorie, dem Face-Painting pinselte sie in einer Stunde ihrem kleinen Model Ciara Muskelstränge und Knochen ins Gesicht und auf den Hals. „Illusion bedeutet ja auch optische Täuschung und Muskeln sowie Knochen sind unter der Haut, also quasi unsichtbar“, erklärt Evelina Iacubino. Auf grün setzte Evelina Iacubino dann beim Überraschungsthema „Tiere“, das sie erst kurz vor dem Wettbewerb erfuhr. 75 Minuten Zeit hatte sie für die Umsetzung: Frösche mit großen Augen hüpften im Gesicht und auf dem grünbemalten Körper des Models umher. Neben zwei Gesichtern musste Evelina am Samstag beim sogenannten Belly-Painting in zwei Stunden auch noch einen schwangeren Bauch bepinseln. Ein großes Auge auf dem Kugelbauch, in dem sich Evelina Iacubino selbst spiegelt, war ihre Idee. „Mit Schattierungen und vielen Kontrasten lässt man das Painting dreidimensional wirken“, erläutert die Profi-Künstlerin, die schon lange international mitmischt. Am Sonntag, dem zweiten Wettbewerbstag, hieß es dann noch mal volle Konzentration, denn es stand fünf Stunden lang Ganzkörperbemalung auf dem Programm. „Hier wollte ich etwas darstellen, bei dem man mehrmals hinschauen muss, aber es trotzdem noch gut erkennt“, so Evelina Iacubino. Das ist der 43-Jährigen gelungen: Eine Giraffe, die sich mit ihrem Hals am Rücken des Models entlangschlängelt, ein Schmetterling über der Schulter und eine Frau mit Rosen über dem gesamten Oberkörper gingen ineinander über. „Selbst bei fünf Stunden hatte ich genügend Adrenalin“, erzählt Evelina lachend. Ihr Mann Alexander sei ihr in den beiden Wettbewerbstagen eine sehr große Stütze gewesen: „Ohne ihn wäre ich gar nicht erst gegangen.“ Auch wenn der Wettbewerb unter dem Motto „Illusion“ stand, für Evelina Iacubino war es keine. |
© Daniela Klaus - Südkurier.