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Körper zeigen unvergessliche Momente.

Manche Erinnerungen vergehen niemals. Auch Evelina Iacubino wird sich noch lange an das Wochenende am 5. und 6. November in Venlo in der niederländischen Provinz Limburg erinnern. Zum dritten Mal nahm die talentierte Künstlerin an der niederländischen Meisterschaft „Maskerade“ teil und bewies wieder einmal, was man mit Farben, einem Körper und viel Leidenschaft alles anstellen kann.

Unter dem Motto „Memories“ stand der diesjährige Wettkampf, bei dem Iacubino in der Kategorie „Bodypainting, Pinsel und Schwamm“ mit 26 anderen Künstlern wetteiferte und sich dabei den dritten Platz holte. Die Tennenbronnerin setzte das Thema kreativ und gekonnt um und ließ unvergessliche Schauspieler in einer Filmrolle den Körper ihres Models Kim entlang schlängeln. So wurde Marylin Monroe auf dem Bauch lebendig und verzauberte mit ihrem Augenaufschlag, der quietschgelbe Tweety floh vor dem hungrigen Silvester und auf dem Rücken jagte einem der weiße Hai mit seinen spitzen Zähnen Angst ein.

Fünf Stunden hatte Evelina Iacubino dabei für das Kunstwerk Zeit, wobei sie neben zwei anderen Teilnehmern komplett alleine arbeitete, was natürlich deutlich mehr Aufwand bedeutete. „Aber für mich war das nochmal eine kleine Herausforderung“, erzählt die Künstlerin. Den vollständigen Körper hat die Bodypainterin aber am Wettbewerb zum ersten Mal bemalt. Zuvor habe sie nur in einzelnen Etappen geübt.

Am Wettkampf muss dann alles auf Anhieb von der Größe und den Proportionen passen. „Schließlich kann man nicht radieren“, fügt Iacubino lachend hinzu. Öfters ein Blick von weitem, ein straffer Zeitplan für jedes Motiv, Hochkonzentration und eigene Ideen für leuchtende Farben haben ihr dabei geholfen, eine perfekte Einteilung und ein Meisterwerk der Kunst zu schaffen. Das professionelle Verhalten ihres Models Kim habe ihr die Arbeit leichter gemacht. „Sie dreht ihren Körper genau so hin, wie ich ihn brauche und ich muss gar nichts sagen“, lobt die Künstlerin.

Doch nicht nur auf dem Treppchen ist Evelina Iacubino gelandet, sondern auch den Publikumspreis hat sie abgestaubt. Dabei dürfen die Zuschauer abstimmen, welcher Künstler für sie persönlich am besten ist und da waren sich alle einig: Die Tennenbronnerin.

Dass die aufgeweckte und natürliche Frau so einiges drauf hat, hat sie schon am ersten Wettbewerbstag beim „Showmalen“ bewiesen. Dort zog sie ein männliches und weibliches Model mit Pinsel und Farbe an und ließ die gemalten Kleidungsstücke auf den Körpern verblüffend echt aussehen.

Zum ersten Mal hat Evelina Iacubino dieses Jahr jedoch nicht in der Kategorie beim Facepainting teilgenommen. „Ich war die letzten Male immer vorne dabei und wollte dieses Mal anderen Künstlern den Vortritt lassen“, begründet sie. Aber auch wenn die Farbe von den Körpern wieder abgeht, die Erinnerung an das überragende Bodypainting von Evelina Iacubino in Venlo wird sicherlich noch lange in den Köpfen des Publikums und der Jury bestehen, ganz nach dem Motto „Memories.“

© Daniela Klaus - Südkurier.

Evelina Iacubino    Kunst in Farbe

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