Die Erfolgssträhne der Tennenbronner Künstlerin Evelina Iacubino geht nahtlos weiter: Gleich bei zwei Meisterschaften im Face- und Bodypainting beeindruckte sie wieder einmal die Jury. Sie bewies, dass sie mit ihrem Talent auch auf internationaler Ebene vorne dabei ist. Premiere gab es für Iacubino beim "World Bodypainting Festival" in Seeboden.
Zum ersten Mal nahm sie mit insgesamt 200 "Malern" aus 48 Nationen an dieser Weltmeisterschaft teil. Zusammen mit Künstler Bert Verstappen, der Veranstalter der Maskerade in Holland, malten Iacubino einen ganzen Körper an, der sich bei diesen zwei Weltklasse-Malern in ein Kunstwerk verwandelte. In der Vorrunde gestalteten die beiden den Körper von Model Philipp Lambert unter dem Thema "Subkultur", gleich dem Computerspiel "Warkraft", und belegten einen dritten Platz und qualifizierten sich für den Nachfolgewettbewerb.
Ein perfekter Körper als Kunstwerk.
"Ich habe die Nacht davor fast nicht geschlafen, da wir nicht wirklich zusammen geprobt haben", erklärt Iacubino. Doch haben sie die Jury überzeugt. Am Sonntag belegten sie einen guten vierten Platz, mit einem Punkt weniger als der Dritte, hinter England, USA und Canada. Das Thema "Sources of Power" brachte die beiden dazu, verschiedene Tiere auf dem Körper zu vereinen. Das Resultat: ein perfekter Körper als Kunstwerk. "Man kann wirklich stolz sein, wenn man unter die ersten zehn kommt, da es bei einer Weltmeisterschaft viel mehr bedeutet", erklärt Evelina mit einem Lächeln im Gesicht. "Wir haben den Weg zueinander gefunden, obwohl wir nicht miteinander geübt hatten". Mit einem perfekt bemalten Gesicht, das dem "Avatar" aus "Pandora" exakt ähnelte, belegte Evelina Iacubino einen sechsten Platz beim Facepainting.
Doch das ist noch nicht alles: Die Tennenbronner Künstlerin hat an diesem Wochenende beim "International Bodypainting Festival Germany" in Bingen beim Park am Mäuseturm alles abgeräumt. In der Kategorie "Facepainting" hat sie die Jury und das Publikum mehr als überzeugt und den ersten Platz belegt. Insgesamt zweimal bemalte Iacubino die Gesichter, die Punkte wurden dann zusammengezählt.
Schaurige Nacht mit Werwolf.
Beim Thema "Fantasy" verwandelte sie das Gesicht in eine schaurige Nacht mit einem Werwolf und das Dekolleté zum Mäuseturm. Das zweite Thema war die Überraschungsaufgabe. Sie wurde erst eine halbe Stunde vor dem Wettbewerb bekannt gegeben. Dann hieß es für Evelina: Ideen sammeln und zum Thema "Märchen und Sagen" das Passende auszudenken. Das hat sie auch mit Bravour gemeistert. Iacubino platzierte dabei das Ungeheuer von Loch Ness, "Nessi", in das Gesicht des Models und zog die Jury in ihren Bann.
Am Ende wurde sie deutsche Meisterin und zog auch das Publikum voll auf ihrer Seite. Sie erhielt dafür den "Audience Award", bei dem die Besucher den besten Künstler bestimmen. Sogar das Fernsehen (SWR) hat Iacubino begleitet. Der genaue Sendetermin wird noch bekannt gegeben.
© Carina Weisser / Schwarzwälder Bote